Presse und Öffentlichkeit


St. Georgener Bote, Ausgabe September 2010

„Schneeburger Böllerschützen“ im Schützenverein St. Georgen

Menschen haben zu allen Zeiten versucht mit der Erzeugung von Lärm die Geister oder das Wetter zu beeinflussen, Warnungen rasch zu verbreiten, Freude auszudrücken, die Natur nach einem langen Winter aufzuerwecken und das Wachstum voranzutreiben.

Böller wurden seit jeher für das Schießen zu feierlichen Anlässen hergestellt. Sie waren für Kriegszwecke völlig ungeeignet. Außerdem wurden sie als Verständigungsmittel bzw. als Warneinrichtung bei Herannahen des Feindes eingesetzt.

Das Böllerschießen war seit jeher nicht ein eigenständiger Brauch, sondern schon immer ein Element von Bräuchen und Traditionen bei kirchlichen oder weltlichen Anlässen, die Böllerschützen stets „schmückendes Beiwerk“.

Heute wird zur feierlichen Untermalung von festlichen Anlässen, zur Ehrerweisung besonders verdienter oder angesehener Bürger Salut geschossen.

1888 wurde von der Gemeinde St. Georgen zum Böllerschießen beim Patroziniumsfest bzw. Georgsfest eine Kanone gekauft. Der damalige „Militärverein“ war für die Kanone und das Böllern zuständig. Während und zwischen den Kriegen war das Böllern verboten und die Kanone war in Einzelteilen zerlegt und versteckt. Seit 1962 ist sie in der Obhut des Schützenvereins und wird jährlich zum Georgsritt beim Patroziniumsfest abgefeuert.

Der Schützenverein St. Georgen i.Br. 1911 e.V. hat seit Mai diesen Jahres weitere fünf Schützen, die den staatlich anerkannten Lehrgang absolviert und die Genehmigung zum Böllern haben. Die Böllerschützen, eine Abteilung im Schützenverein, haben sich den Namen „Schneeburger Böllerschützen“ gegeben.

Die Schneeburg wurde erbaut von den Herren von Hornberg. Dieses Adelsgeschlecht steht in Verbindung mit dem kleinen Städtchen Hornberg im mittleren Schwarzwald, das bekannt wurde durch das „Hornberger Schießen“.

Die „Schneeburger Böllerschützen“ des Schützenvereins St. Georgen i.Br. 1911 e.V. wollen sich aber kein Beispiel an den Hornbergern nehmen, sondern im Rahmen von Festlichkeiten weiterhin mit der Kanone, aber auch mit Hand- und Schaftböllern Salut schießen. Gekleidet sind sie in einer Kluft, die an die Uniform der Landsknechte erinnert.

St. Georgener Bote, Juni 2010

Trap-Schützen auf Trab bei der Bezirksmeisterschaft

Bei der diesjährigen Bezirksmeisterschaft im Wurfscheibenschießen war der St. Georgener Schützenverein gut vertreten und konnte mit 11 Startern aufwarten. Bei bestem Wetter und toller Stimmung fand die Meisterschaft nicht wie sonst in Bremgarten sondern im französischen Cernay statt. Die Ergebnisse für die St. Georgener Schützen konnten sich sehen lassen. In der Schützenklasse (21 – 45 Jahre) belegte Jim Keller Platz 2 mit 83 Scheiben (von 100), Platz 3 ging an Kilian Haller mit 80 (von 100) Scheiben. In der Altersklasse (46 – 55 Jahre) konnte Hartmut Gross-Morgenroth mit 68 Scheiben Bronze für sich sichern. Zum ersten Mal dabei waren Andreas Harner und Matthias Pippel, die für ihr Debüt einen sehr guten Eindruck hinterließen. Die Mannschaft Schützenklasse mit den Teilnehmern Jim Keller, Martin Joaquin und Heiko Neu belegten mit einer sehr guten Leistung von 212 Wurfscheiben Platz 1 und sind somit Bezirksmeister.

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