Patenverein Biessenhofen

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Zu verdanken haben wir diese Partnerschaft zwei Schützenkollegen, Hermann Bank und Wilhelm Ehret (Namen von der Redaktion nicht geändert), die sich im Jahr 1963 besuchsweise in Biessenhofen aufhielten und dort die Ausschreibung der Königsproklamation und Ehrung der Vereinsmeister der Zimmerstutzen-Schützengesellschaft Biessenhofen sahen.
Die beiden Badener begehrten Einlass bei den Schützen,
der ihnen aber unter dem Hinweis, dass es sich um eine „geschlossene Gesellschaft“ handle, nicht gewährt wurde. Doch die Allgäuer Schützenbrüder rechneten nicht mit der Hartnäckigkeit der Badener und nach einigem Hin und Her waren die Veranstalter des Abends davon zu überzeugen, dass das Begehren der zwei Fremden getragen war erstens von friedlicher Absicht und zweitens rein sportlichem Interesse.
Im Verlauf
der Veranstaltung wurde  man sich einig, dass über die Landesgrenzen hinweg, durchaus Gemeinsamkeiten bestünden und dass es ganz interessant wäre, mehr über den jeweils anderen Verein zu erfahren. Dies war der Beginn einer bis heute  andauernden Freundschaft, die seit nunmehr 46 Jahren besteht.

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Am 3. und 4. August 1964 fand der erste Besuch unseres Partnervereins Zimmerstutzen-Schützengesellschaft Biessenhofen in Freiburg statt. Oberschützenmeister August old empfing 41 Gäste aus dem Allgäu und  eine Kuhglocke im Gasthaus Rössle.
Beim Luftgewehrschießen trennten sich die beiden Mannschaften mit je 18
Schützen unentschieden. Dies wertete man als gutes Omen. Im Jahr darauf fand der Gegenbesuch im Allgäu statt. Pfingsten 1965 fuhren die Freiburger Schützen nach Biessenhofen. Die Vereinschronik unserer Schützenfreunde führt aus, dass der Wirt froh war, dass die Gäste sich früh auf den Heimweg machten, denn er stand kurz vor dem Problem mangelnden Nachschubs an Wein.
In den darauf folgenden Jahren
traf man sich regelmäßig abwechselnd in Freiburg und Biessenhofen, jeweils verbunden mit Ausflügen und Vergleichsschießen. Am Festzug anlässlich der 1200Jahr-Feier von Freiburg-St.Georgen 1986 beteiligten sich unsere Schützenkollegen mit  38 Teilnehmern.
1993 wurde ein Vergleichskampf
zwischen dem Sportschützenkreis Breisgau und dem Sportschützengau Marktoberdorf im Schützenhaus St. Georgen durchgeführt, lange organisiert von Gaujugendleiter Karl Maurus und dem damaligen Landesschulungsleiter des Südbadischen Sportschützenverbands Ludwig Wendel. 42 Schützen aus dem Allgäu traten gegen 40 Schützen aus dem Breisgau an.
Der Landrat des Kreises hatte zwei Pokale
gestiftet, die jeweils an den Mannschaftssieger Luftgewehr, die Allgäuer, und Luftpistole, die Breisgauer, verlieben wurde. Abends wurde die Pistolenhalle zur einen Hälfte Massenschlaflager, zur anderen Disco.
Nachdem wir 2001 in Biessenhofen ein wahrlich königliches Programm
mit Bootsrundfahrt auf dem Forggensee mit Blick auf die königlichen Bauten, einer Kaffeepause im König- Ludwig-Musical-Theater und einem abendlichen Besuch seiner Majestät König Ludwig II in Person des 3. SM Gerhard Seitz genießen durften, annektierten unsere bayrischen Schützenkollegen 2003 1 qm Land beim Schützenhaus und verpflichteten uns, diesen Quadratmeter zu hegen und  zu pflegen.
Zwischen den Mitgliedern unserer beiden Vereine
  entstanden über die vielen Jahre herzliche Freundschaften. Die Aufgabe der  nächsten Jahre in beiden Vereinen wird sein, die nächste Generation unserer Schützen in diese Tradition einzubinden. - nach oben scrollen -